DIE IDEE ZU CHILDGOESWILD

Oh Gott, wir bekommen ein Baby!

Dass wir schon immer reiselustig waren, zeigte sich auch im März 2022 mal wieder. Die ersten Tage des Monats verbrachte Bene mit seinem Dad zum Rennrad fahren auf Teneriffa. Genervt vom Februargrau in Deutschland entschied Amanda spontan hinterher zu fliegen & etwas Sonne zu tanken. Nach einer Arbeitswoche ging es dann für uns beide in den gemeinsamen Winterurlaub. Skifahren in Österreich & Freunde in der Schweiz besuchen stand auf dem Programm. Da das Jahr noch jung war, nutzen wir die langen Lift- & noch längeren Autozeiten, um uns unsere Urlaube 2022 zu erträumen. Vielleicht noch einmal mit dem Rad in den Süden oder lieber doch eine längere Auszeit um eine Wintersaison in Südtirol am Lift zu arbeiten? Ideen hatten wir einige, doch dann kam alles ganz anders.

Eine Woche nachdem wir aus Zürich zurück waren, war er da – der positive Schwangerschaftstest. Unsere Welt stand Kopf vor Freude. Wir planten Kinderzimmer, verbrachten unsere Wochenenden auf Baby-Flohmärkten & zeichneten gedanklich romantische Bilder von den ersten Wochen zu dritt. Und dann stand sie im Raum – die Frage der Fragen: Wer geht wie lange wann in Elternzeit? Schnell stand für uns fest, dass Amanda direkt im Anschluss an den Mutterschutz in elternzeit gehen wird. Papas sind für die Produktion der Grundnahrung für Neugeborene doch eher ungeeignet. 😉 Da Bene aber auch mit großem Eifer an der Idee des Papa-Kindes arbeitete, beschlossen wir einige Monate gemeinsam Elternzeit zu nehmen.  

Test

Madrid oder Mailand – Hauptsache Italien?

Da standen wir nun mit einem positiven Schwangerschaftstest, einem voll eingerichteten Kinderzimmer & einer unstillbaren Reiselust. Ok, sind wir ehrlich – das Kinderzimmer ist heute noch nicht fertig… Aber der Rest entspricht der Wahrheit! Somit erschien es uns ziemlich klar, dass wir in der Elternzeit gemeinsam mit Peppi verreisen möchten. Wir bildeten uns ein, dass – sofern alle bei bester Gesundheit sind & uns nicht wie drei Jahre zuvor eine unerwartete Pandemie einen Strich durch die Reiserechnung macht – eine Reise zu dritt eine enorme Chance darstellt, viele einzigartige Momente zu kreieren.

Der erste Gedanke war für ein halbes Jahr nach Bruneck in Südtirol zu gehen. Eine Region, die wir schon im Sommer 2021 bereist hatten & die definitiv Eindruck hinterlassen hatte. Auf unserer Rad- und Wanderreise haben wir innerhalb kürzester Zeit die Mischung aus Städten mit italienischem Flair gepaart mit der österreichisch charmanten Landschaft lieben gelernt. Die Möglichkeit, sowohl Berge jenseits der 2000er zu erklimmen, als auch die weitläufigen Täler mit dem Rad zu erkunden, machte für uns den Reiz aus. Ein Blick auf die hiesigen Miet- & Reiseportale zeigte allerdings schnell, dass ein Langzeitaufenthalt ohne vorherigen Lottogewinn für uns finanziell unmöglich war. Also, Ciao Italy! 

Nachdem die erste Idee an den Unterkunftskosten scheiterte, war die logische Konsequenz, dass wir mit einem Camper auf Kilometerjagd durch Europa ziehen. Doch seien wir mal ehrlich – unser selbstausgebauter Caddy Marke „spartanisch“ war nicht das Richtige für eine Langzeittour & definitiv völlig ungeeignet für ein Neugeborenes. Da Wohnmobile & Camper-Vans mittlerweile begehrter sind als Toilettenpapier während der Pandemie, würde ein geeignetes Mietobjekt über mehrere Monate unseren finanziellen Untergang bedeuten. 

Im Dezember 2022 dann – bei typischem Berliner Grau – saßen wir zu dritt auf der Couch. Einem noch leicht erhöhten Bilirubin-Wert sei Dank, konnten immerhin zwei von uns in Reiseberichte auf YouTube eintauchen. Und da war sei – die Idee! Wieso fahren wir nicht einfach mit dem Fahrrad? Wieso reisen wir nicht so wie wir es zu zweit auch oft machten? Grundsätzlich sind wir überzeugte Geht-nicht-gibt’s-nicht-Optimisten. So waren wir auch in der Schwangerschaft mit den Rädern in Dänemark unterwegs. Aber mit Baby? Kann das funktionieren? Mit einem fünf Monate alten Säugling auf dem Fahrrad durch Deutschland oder vielleicht sogar durch Europa fahren? Es erschien uns schon ein bisschen wahnsinnig. Doch wir dachten uns, wir kriegen das Kind schon geschaukelt. Aber, dass die Beförderung von Peppi nicht die einzige Herausforderung blieb, könnt ihr euch sicher denken. 

Und was genau hat das nun mit childgoeswild zu tun?

Irgendwann ist es immer das erste Mal und so gab es für uns viel zu recherchieren. Allerdings stellten wir fest, dass es sich bei den Themen Radreisen & Bikepacking mit Baby um Informationswüsten handelt. So entschieden wir, die Planung, die Vorbereitung und unsere Erlebnisse hier auf childgoeswild.de & auf Instagram festzuhalten und euch auf unsere Radreisen mit Baby mitzunehmen. 

Wir freuen uns, dass ihr dabei seid!

Amanda, Peppi & Bene

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